Ein gutes Hörvermögen ist im Alltag unerlässlich. Deshalb gilt, es so lange wie möglich zu erhalten. Mit dem nötigen Wissen kann jede/r etwas für den Schutz seines intakten Gehörs tun, damit es nicht zu Hörschäden oder gar Hörverlust kommt.
Auf die Lautstärke kommt es an
Jeden Tag hören wir viele Geräusche, wenn auch häufig sogar unbewusst. Nicht nur auf der Straße, im Büro oder der Fabrik, sondern auch zu Hause gibt es schließlich vielerlei zu hören. Technische Geräte können genauso für Lärm sorgen wie Baustellen, Gerätschaften und Autos.
Ab einer bestimmten Dezibelhöhe gilt Lärm als gehörschädigend. Alles, was unter 30 Dezibel liegt, bewältigen unsere Ohren noch gut. Dabei geht es jedoch um Geräuschstärken wie beim Uhrenticken oder Flüstern. Ab 75 Dezibel ist dann ein Pegel erreicht, der das Hörorgan ernsthaft schädigen kann. Beispiele sind hier Zuggeräusche mit circa 80 Dezibel oder ein Presslufthammer aus einigen Metern Entfernung mit 90 Dezibel. Manche Spielzeuge oder Silvesterböller haben sogar weit über 100 Dezibel.
Achten Sie also auf Schutz vor Hörverlust und alltägliche Prävention. Denn bei Gehörschädigungen werden Haarzellen des Innenohres zerstört, was irreparabel ist. Andauernder Lärm ohne Gehörschutz ist allgemein folgenreicher als kurzzeitiger, da die Ohren sich regenerieren können und nicht sofort ein Hörgerät nötig wird. Je schwerer die Schädigung, desto geringer ist diese Wahrscheinlichkeit jedoch.
7 Tipps für die Prävention vor Hörverlust
Damit ein Hörverlust möglichst vermieden wird haben wir 7 Tipps für euch zusammengestellt. Diese helfen eure Ohren zu schützen.
1. Abstand zu Lärmquellen bewahren
Wenn Lärmquellen unumgänglich sind, sollten Sie möglichst Abstand dazu bewahren. Wechseln Sie zur Vorsorge beispielsweise bei Baustellen die Straßenseite oder stellen Sie sich nicht direkt vor einen Lautsprecher, aus dem laute Musik ertönt.
2. Mehrere Lärmquellen auf einmal vermeiden
Manchmal sind es gleich mehrere Lärmquellen auf einmal, die auf uns einströmen. Sie sorgen nicht nur für verminderte Konzentration, sondern auch für eine maximale Beeinträchtigung der Hörorgane. Wenn die Geräusche von Spielzeugen bereits laut sind, kann auf zusätzliche Musik oder laute Gespräche verzichtet werden. Ähnliches gilt auch für viele andere Konstellationen. Wer sich zu Beispiel beim Musikhören bei Veranstaltungen ins Ohr schreit, um etwas zu verstehen, sorgt für mehrere Lärmquellen auf einmal, was nicht unbedingt sein muss.
3. Als Vorsorge allgemein die Lautstärke mindern
Sorgen Sie zum Schutz dafür, dass Geräusche, die individuell einstellbar sind, möglichst leise ertönen. Dies ist zu Hause beim Musik- oder Radiohören, aber auch bei Einstellungen des Telefons oder der Türklingel möglich. Gerade auch bei Kopfhörern kann die Lautstärke oft reduziert werden, da hier der Ton direkt ins Ohr gelangt.
4. Schon beim Kauf auf die Lautstärke achten
Wer schon beim Kauf auf die Lautstärke der Geräusche der betreffenden Geräte achtet, beugt späterem Lärm im Alltag vor. So gibt es mittlerweile extra-leise Staubsauger, Küchenmixer, Kühlschränke und anderes. Natürlich ist die Lautstärke bei Spielzeugen für Kinder besonders wichtig, was den Herstellern leider noch eher unwichtig ist. Umso mehr sollten Eltern oder andere Personen, die Kinderspielzeug kaufen, zur Vorsorge auch beim Nachwuchs auf diesen Punkt achten.
5. Die Ohren mit individuellem Gehörschutz schützen
Sind laute Geräusche nicht vermeidbar, können Sie selbst etwas dafür tun, um Ihr Gehör so gut es geht zu schützen. Setzen Sie auf einen guten maßangepassten Gehörschutz, damit Sie gesundheitsschädigendem Lärm nicht hilflos ausgesetzt sind. Als Experten für die Ohren bieten wir bei Hörakustik Vehr für alle Anwendungsgebiete den passenden Schutz. Dazu zählt Gehörschutz für die Arbeit, Gehörschutz für Musiker und Konzerte oder auch ein passender Schutz für Jäger und Schützen. Auch für Taucher, Kinder mit Paukenröhrchen oder für Motorradfahrer finden Sie bei uns eine passende Lösung. Besonders beliebt ist unser maßangepasster Schlafschutz, der ruhigen Schlaf ohne Drücken verspricht. Sollten Sie Ihren Gehörschutz von Vehr mal nicht dabei haben, können Sie sich einfach die Ohren zuhalten, wenn beispielsweise auf der Straße eine Feuerwehr mit Sirene vorbeifährt. So wird die Lautstärke zumindest etwas reduziert und das Ohr geschützt.
6. Als Vorsorge auf Schutz während der Arbeit pochen
Wenn Sie bei der Arbeit einer hohen Lautstärke aufgesetzt sind, sollten Sie darauf pochen, einen Gehörschutz gestellt zu bekommen. Dies ist auch eine Angelegenheit des Arbeitsschutzes und Sie müssen nicht auf den Kosten dafür sitzen bleiben. Ein möglicher Hörverlust in späteren Jahren ist es nicht wert, darauf zu verzichten. Gerne geben wir Ihnen passende Informationen zu unseren Lösungen und erstellen für Ihren Arbeitgeber ein Angebot. Sprechen Sie uns doch gleich an!
7. Bewusst Lärmpausen einlegen
Bewusste Pausen vom Lärm tun den Hörorganen wie den Nerven gut. Gerade auch das Handy, das ständig piept oder bimmelt, sollten seine Ruhezeiten erhalten. Spaziergänge in der Natur tun ebenso gut.
Das Angebot zum kostenlosen Hörtest nutzen
Zur Prävention von Hörverlust gehört auch, sein Gehör regelmäßig zu überprüfen. Gerade bei Unsicherheit, ob vielleicht schon ein Hörschaden eingetreten ist, sollten Sie das Angebot zum kostenlosen Hörtest nutzen. Denn je früher ein mögliches Hilfsmittel, beispielsweise ein spezielles Hörgerät oder Hörverstärker, angepasst werden, desto besser können Sie wieder hören und Ihren Alltag gewohnt und ohne Einschränkungen bzw. eine nochmalige Verschlechterung des Hörvermögens fortführen. Passende Angebote für Hörhilfen finden Sie in unseren Filialen.
Termin zum Hörtest vereinbarenEin Hörtest ist bei uns kostenfrei möglich und sollte ab dem 40. Lebensjahr einmal jährlich durchgeführt werden.
Fazit
Ein bestmöglicher Schutz der Ohren ist immens wichtig. Andauernde Geräusche ab etwa 75 dB stellen eine ernsthafte Belastung für unser Gehör dar. Wer häufiger Lärm ab 75 Dezibel ausgesetzt ist, sollte auf die richtige Vorsorge mittels Gehörschutz achten. Ohnehin wird unser Alltag immer ohrenbetäubender, weil oft verschiedenste Geräuschquellen zusammenkommen. Beachten Sie daher unsere Tipps. Sofern Unsicherheit in Sachen Gehör besteht, können Sie jederzeit unsere Experten bei Vehr aufsuchen.
Gut zu wissen, dass man während der Arbeitszeit auf einen Gehörschutz benutzen sollte. Bei mir auf der Arbeit kann es ziemlich laut werden. Besonders die Idee Lärmpausen einzulegen finde ich gut.
Ich möchte einen maßgefertigen Hörschutz. Gut zu lesen, dass es immer auf die Lautstärke ankommt. Aber diese muss ich noch genauer messen.